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Georg Kaltschmid
Walchseer Hof
Dorfplatz 2
6344 Walchsee 
(0043) 5374 5233
info@walchseerhof.com
www.walchseerhof.com


Der Walchseer Hof: Ökologisch und nachhaltig Urlauben

Das denkmalgeschützte Gasthaus Walchseer Hof ist mehr als 500 Jahre alt – und trotzdem nicht von gestern. Im Gegenteil: Mit gelebter Regionalität und durchdachter Nachhaltigkeit setzen Georg Kaltschmid und sein Team vom Walchseer Hof auf ein äußerst zukunftsfähiges Konzept. 

Dass der Walchseer Hof im gleichnamigen Ort Walchsee ein besonderes Juwel ist, sieht man schon von außen: Das Haus wurde im Jahr 1520, kurz nach dem Tod Kaiser Maximilians erbaut und seine kunstvolle Barockfassade entstand rund um 1756 durch den bekannten Maler Joseph Adam Richter von Mölk. Seit 1934 liegt der Walchseer Hof in den Händen der Familie Kaltschmid. Der Walchseer Georg Kaltschmid führt es nun in dritter Generation. „Schon als Kind habe ich im Betrieb mitgeholfen und mein Berufswunsch war damals immer Kellner“, sagt er. Nach der Hotelfachschule, ersten Arbeitserfahrungen in Betrieben im In- und Ausland und kurzer Studienzeit kehrt er 2004 an den elterlichen Gasthof zurück. Damals war Georg Kaltschmid 24 Jahre alt. „Mit einem eigenen Betrieb hat man viele Gestaltungsmöglichkeiten, man kann nach eigenen Vorstellungen arbeiten. Und weil ich noch jung war, ging ich risikofreudiger und unbedarfter an die Herausforderung heran: Man traut sich ein bisschen mehr und merkt dann schnell, ob der eingeschlagene Weg Erfolg bringt“, erzählt Georg. 

Georg lenkte den Fokus nach der Übernahme ganz klar auf das Thema Regionalität und Nachhaltigkeit: „Schon meine Eltern haben immer regional und nachhaltig eingekauft“, erzählt er. Einen Schlüsselmoment erlebte er, als die Herkunftsbezeichnung innerhalb der EU eingeführt wurde: Auf einer Verpackung für Kalbfleisch sah er, welch langen Weg das Tier in seinem kurzen Leben zurücklegen musste, um bei ihm in der Küche und in der Pfanne zu landen. „Das Tier wurde in Deutschland geboren, in Belgien gemästet und in den Niederlanden geschlachtet. Das hat mich entsetzt: So ein Fleisch will ich selber nicht essen und ich will es als Gastwirt auch nicht servieren.“

Die Bio-Bauern der Region als Lieferanten

Tierwohl und der Schutz der Umwelt stehen seitdem ganz oben auf Georgs Agenda und sind fest in der Unternehmensphilosophie des Walchseer Hofs verankert. Auf die Produzenten in der Region hält er große Stücke: „98 Prozent der Bauern in Walchsee und Umgebung führen Bio-Betriebe. Die Qualität dieser Produkte stimmt einfach. Mit meiner Entscheidung für regionale Produkte kann ich nicht nur den Bauern unter die Arme greifen, sondern leiste auch einen Beitrag zu weniger Verkehr in Tirol“, ist er überzeugt.

Seine Gäste sollen die Produzenten kennenlernen

Dass er mit seinem Bestreben für mehr Nachhaltigkeit auf dem richtigen Weg ist, zeigen auch die Reaktionen der Gäste, die im Walchseer Hof Urlaub machen: Diese würden sich Erholung in der Natur wünschen und da gehöre auch die richtige Ernährung mit gesunden Bio-Produkten dazu. „Unsere Arbeitsweise wird sehr geschätzt. Wir kommunizieren sehr klar, offen und ehrlich, woher alle unsere Produkte kommen. Das wird von den Gästen sehr geschätzt“. Die detaillierte Herkunftsbezeichnung von Lebensmitteln ist für ihn eine Herzensangelegenheit. „Ich bin unbedingt dafür, dass eine genaue Herkunftsbezeichnung für die Gastronomiebetriebe verpflichtend wird. So können wir regionale Produzenten noch mehr stärken. Und wenn ich ehrlich arbeite, bin ich auch stolz darauf, wo meine Lebensmittel herkommen.“

Was ihm auch auffällt: Fast alle seiner Gäste möchten nach dem Aufenthalt ein Stück Tiroler Genuss mit nach Hause nehmen. Georg verkauft allerdings in seinem Hotel keine Lebensmittel, sondern schickt die interessierten Gäste direkt zu den Produzenten. „Sie sollen sehen, wer hinter den Produkten steckt.“

Ein starkes Team

Für ihn ist das Schönste am Gastgebersein auch die Begegnungen mit Menschen aus aller Welt. „Man wird automatisch offener und der eigene Horizont wird erweitert.“ Nicht nur die Gäste kommen aus aller Welt, auch Georgs Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind international. „Was mir besonders wichtig ist: Mein Team trägt das Bekenntnis zu ökologischen, regionalen Lebensmitteln und einem nachhaltigen Umgang mit Naturressourcen mit“, sagt er. „Mein Küchenchef nimmt den Aufwand, alle Lebensmittel bei den einzelnen Produzenten statt im Großhandel zu kaufen, gerne auf sich. Auch er ist von der Qualität dieser regionalen Produkte überzeugt.“

Nachhaltigkeit als Buchungskriterium

Nicht nur in der Küche setzt Georg Kaltschmid auf umweltschonende Produkte. Als er 2009 den Walchseer Hof umbaut, entscheidet er sich für eine ökologische Bauweise. „Das war für mich ganz logisch. Schon meine Eltern waren immer ökologisch eingestellt, hatten als Erste in der Region Solarpanele am Dach.“ Der Betrieb ist (mittlerweile schon zum wiederholten Mal) mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Seine Gäste sind an diesen Aspekten besonders interessiert, für viele ist der Nachhaltigkeitsaspekt sogar buchungsentscheidend. „Der Aufwand hat sich rentiert“, freut sich Georg Kaltschmid. 

Für Georg Kaltschmid war die klare Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Regionalität ein langer Weg: „Natürlich war es gerade am Anfang noch schwierig, die passenden Produzenten für die Zusammenarbeit zu finden. Das musste sich erst entwickeln. Deshalb unterstütze ich diese Vernetzung zwischen Betrieben und Produzenten, wie sie etwa bei Kaiserweis‘ passiert, sehr.“