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Manfred Höck
Edelbrandbrennerei Höck
Höhe 48
6334 Schwoich
(0043)6643657565
manfred.hoeck@echello.at
www.edelbrandbrennerei.at

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung

Regionaler Erfindergeist - Das setzt dem Edelbrand die Krone auf

Frisch gefällte Bäume, Weihnachten, Waldspaziergang. Der Geruch des Tannenblütengeists weckt unterschiedlichste Bilder. Kein Wunder. Sobald Manfred Höck die Flasche öffnet, strömt wie Aladdin der intensive Geruch nach Tannen aus der Flasche. Eine Spezialität, die der Brenner seiner Achtsamkeit gegenüber der Natur verdankt.

Erinnerungen wecken, das will der Brenner Manfred Höck mit seinem Schnaps. Wobei Manfred Höck sein Gebranntes sogar Edelbrand nennen darf. Denn bei ihm besteht das Destillat komplett aus vergorenen Früchten. 160 Birnen-, Zwetschken- und Apfelbäume auf seinen Streuobstwiesen liefern die Basis für seine Edelbrände. »Spezielle Sorten wie die Wachauer Marillen, Williamsbirnen und Muskattraube beziehe ich aus deren Ursprungsregionen. Doch mit den Bränden meiner Bäume habe ich Spezielles vor«, lässt der Edelbrandsommelier hinter die Kulissen blicken. Etliche Prämierungen hat ihm seine Experimentierfreude eingebracht. Inklusive zweier Sortensiege für Getreide- und Traubenbrände zum »Edelbrand des Jahres« bei der internationalen Destillata.

Heimat in Flaschen gefüllt

Weil der mittlerweile stark verwurzelte Brenner die Regionalität schätzt, ist er erfinderisch geworden. Um so viele heimische Produkte wie möglich zu verarbeiten, spielt Manfred Höck gerne mit außergewöhnlichen Geschmäckern: Egaschtgeist, Tannenblütengeist, Honig-Ingwer-Likör. »Meine Getränke sollen eine Geschichte erzählen. Der Egascht, so nennt man bei uns die erste Heuernte des Jahres, riecht ganz intensiv und hinterlässt diesen Geschmack am Gaumen«, schmunzelt er. Manfred Höck weiß: Bei vielen weckt dieser Geruch schöne Kindheitserinnerung. Um dieses intensive Erlebnis zu bieten, legt er das Heu in Apfelbrand ein und destilliert dann nochmals. Wie auch beim Tannenblütengeist. Nachdem Manfred Höck eines Tages bei Waldarbeiten zufällig eine blühende Tanne gefällt hat, war die Idee entstanden. Anders wie beim »Zirbenschnaps«, der eigentlich ein Likör ist, wird so das ganze Aroma des Baumes in Flaschen gefüllt.

Inspirierendes Zuhause

Mit seinen Edelbränden erzählt Manfred Höck nicht nur Geschichten, sondern er prägt auch das Landschaftsbild. Jeder Baum hat seine Berechtigung, am Kronbühelhof. Doch geprägt haben die Obstbäume auch deren Besitzer. Bis vor elf Jahren hatte der in einem Umweltlabor Tätige nicht viel mit dem elterlichen Bauernhof am Hut. Trotzdem übernahm er ihn. Der leer stehende Bauernhof wurde durch ein gemütliches Einfamilienhaus ersetzt. Die Mutterkuhhaltung als die natürlichste Aufzuchtform von Kälbern hat er beibehalten. Die Obstbäume hingegen sollten der Säge zum Opfer fallen. Doch davor wollte der Landwirt einen Versuch im Brennen wagen. Das verwandelte Manfred Höcks Sichtweise auf das »Fallobst«. Also sind die Streuobstwiesen geblieben. Werden jährlich um 15 Bäume erweitert. Und weil ein Produkt nur edel ist, wenn die Basis stimmt, legt der Edelbrandsommelier heute viel Wert auf die Pflege dieser Obstbäume. »Ohne diese Bäume könnte ich mir die Umgebung bei uns gar nicht mehr vorstellen«, spricht er voller Respekt über sie. Auch auf der Webseite des Brenners stehen die Bäume im Vordergrund. Zu allen Jahreszeiten.

In der Weihnachtsbäckerei

Auch mit Likören experimentiert Manfred Höck. Seinen Honig-Ingwer-Likör bereitet er speziell auf die Vorweihnachtszeit vor. Bei der internationalen Destillata hat er damit eine Prämierung bekommen. Kein Wunder, wecken der besondere Genuss und Geruch dieses Likörs Erinnerungen. Wie der Name schon sagt, verwendet er statt Zucker Honig vom eigenen Hof. Die Bienen leisten somit wichtige Bestäubungsarbeit bei den rosaroten und weißen Blüten der Obstbäume. »Mit meinem Hof habe ich erst gelernt, wie der Kreislauf der Natur geschickt zusammenspielt«, gesteht er. Um die Regionalität zu fördern, bringt er von seinen Reisen immer wieder Ideen mit. Rum-, Gersten-, Roggen- und Weizenbrand sind seine aktuellen »Testprodukte«. Würde er sie drei Jahre im Eichenfass lagern, könnte er sie Whiskey nennen. So nennt er sie Crownhill Getreidebrände. Das ist ursprünglicher, heißt der Hof doch zu deutsch Kronbühelhof.

Besichtigung und Verkostung nach Vereinbarung.